Skyfall
SKYFALL
ÜBERSICHT:
Offizieller Titel: | Skyfall |
Arbeitstitel: | Bond 23 |
Jahr: | GB/USA 2011/2012 |
Drehbeginn: | 7. November 2011 (offiziell) |
Weltpremiere: | 23. Oktober 2012 in London |
Deutscher Kinostart: | 1. November 2012 |
Filmlänge: | 143 Minuten |
FSK-Freigabe: | ab 12 |
Produktion: | Michael G. Wilson & Barbara Broccoli (EON Productions Ltd) |
Verleih/Distribution: | MGM/Sony Pictures |
Offizielle Filmwebsite: | Skyfall-movie.com |
Titelsong: | “Skyfall” gesungen von Adele (geschrieben von Adele und Paul Epworth) |
CAST:
James Bond: | Daniel Craig |
Severine: | Berenice Marlohe |
Agentin Eve: | Naomie Harris |
Raoul Silva: | Javier Bardem |
Q: | Ben Whishaw |
Gareth Mallory: | Ralph Fiennes |
Kincade: | Albert Finney |
M: | Judi Dench |
Clair Dowar: | Helen McCrory |
Patrice: | Ola Rapace |
Bill Tanner: | Rory Kinnear |
CREW:
Regisseur: | Sam Mendes |
Produzenten: | Michael G. Wilson und Barbara Broccoli |
Drehbuch: | Neil Purvis & Robert Wade und John Logan |
Chef-Kameramann: | Roger Deakins ASC, BSC |
Schnitt: | Stuart Baird, A.C.E. |
Musik: | Thomas Newman |
Produktionsdesign: | Dennis Gassner |
Kostümdesign: | Jany Temime |
2nd Unit Director: | Alexander Witt |
SFX & Miniature Effects Supervisor: | Chris Corbould |
Casting Director: | Debbie McWilliams |
Titeldesigner: | Daniel Kleinman |
Visual Effects & Miniature Supervisor: | Steve Begg |
Stuntkoordinator: | Gary Powell |
Production Sound Mixer: | Stuart Wilson |
Ausf. Produzent & Unit Prod. Manager: | Callum McDougall |
Associate Producer: | Gregg Wilson |
Co-Produzent: | Andrew Noakes |
Co-Produzent: | David Pope |
OFFIZIELLE KURZBESCHREIBUNG:
In SKYFALL wird Bonds Loyalität auf eine harte Probe gestellt, als M von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Als der MI6 unter Beschuss gerät, muss 007 die Angreifer aufspüren und unschädlich machen, ohne Rücksicht auf den Preis, den er selber dafür zahlen muss.
DIE POSTER ZU SKYFALL:
DER TEASERTRAILER ZU SKYFALL (ENGLISCH):
DER TEASERTRAILER ZU SKYFALL (DEUTSCH):
DER KINOTRAILER ZU SKYFALL (ENGLISCH):
DER KINOTRAILER ZU SKYFALL (DEUTSCH):
BACKGROUNDSTORY:
- Der offizielle Kinotrailer zu SKYFALL erschien am 31.7.2012 im Internet.
- Der Film wurde ab dem 7. November 2011
- in den Londoner Pinewood-Studios,
- in der Stadt London selbst (unter anderem am Smithfield Market, Whitehall, National Gallery, Canary Wharf, Charing Cross Station, Old Royal Naval College in Greenwich, Tower Hill, Parliament Square, Vauxhall Bridge, Cadogan Square, Department of Energy and Climate Change, Soutwark und St. Bartholomew’s Hospital),
- in England (Hankley Common, Elstead, Surrey),
- in Shanghai – China (2nd Unit),
- in der Türkei (Istanbul (Pre-Title-Sequenz) und Südtürkei Raum Adana)
- und in Schottland (Glen Etive) gedreht - Sam Mendes erklärte in einem Interview,dass der “Bondmoment” in der Pre-Title-Sequenz, wo Bond auf den Wagon springt und danach gleich seine Manschettenknöpfe richtet, eine spontante Idee von Daniel Craig selbst war – der dies trotz des gefährlichen Stunts einfach ausprobierte.
BILDER DER PK VOM 3.11.2011:
OFFIZIELLE FILMBILDER:
USER-REVIEWS ZU DIESEM BONDFILM
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HERVORRAGEND
Nicht ganz so rund wie Casino Royale, gehört er für mich dennoch zu einem der besten Bond Filme. Originelle und überraschende Actionszenen, ein glaubwürdig dargestellter eingerosteter Agent, dazu Bildgewaltig wie kaum ein 007 Streifen zuvor. Leider bleibt er ab und an zu oberflächlich, auch der Beinahetod hätte dramatischer und einschneidender inszeniert werden können.
Dennoch: Allererste Ware
JULIANS REVIEW
Das war einer der besten James Bond Filme.
Großes Lob!
HAMMER
Ich kann ohne Schande sagen, dass das der beste Bond ist, den ich je gesehen hab. Alle Daumen hoch.
SKYFALL: BOND IS BACK!
Als Daniel Craig Ende 2005 in die Rolle des James Bond zu Casino Royale eingeführt wurde ging Kritik über Kritik durch die Medien, mit dem Anlaufen verstummten schließlich alle. Daniel Craig ist der neue James Bond. Bond war zurück!
2008 folgte dann Ein Quantum Trost, ein spezieller aber weniger klassischer Bondfilm. Nun nach vier langen Jahren des Wartens auf irgendwelche Neuigkeiten, des Wartens auf eine gute Nachricht in der MGM-Krise, ist Bond wieder da, und wie!
Die Handlung von Skyfall ist genauestens überlegt, Drehbuchautor John Logan, Purvis und Wade haben ein fantastisches Skript abgeliefert. Die damals so gehasste Finanzkrise hat sich zu einem wahrhaftigen Glücksfall entwickelt.
Die gesamte Symbiose von Alt und Neu schließt einen Rahmen nach 50 Jahren Filmgeschichte.
Neben der Einführung von Mallory, Moneypenny und Q werden nicht nur alte Charaktere beibehalten, nein, es wird beispielsweise mit der „Rückkehr“ des DB5 und dem klassischen Showdown in Schottland ein ganz großer Kreis geschlossen.
Trotz des passenden Einstiegs in den Film wäre die Gunbarrel am Anfang wohl trotzdem angemessen gewesen. Schade.
Ansonsten bietet die Pre-Title-Sequenz in Istanbul einen bombastischen Einstieg in den Film und erzeugt eine Spannung, die über den gesamten Film aufrechterhalten wird und nicht einmal auch nur minimal abfällt. So habe ich es in noch keinem Bondfilm gesehen. Grandios!
Des Weiteren erkennt man hier bereits Roger Deakins überragende Kameraarbeit: ruhige Szenen werden mit etwas rasanteren Cuts kombiniert – Bilder, die vor allem nach dem hektischen Ein Quantum Trost wie ein Fest für die Augen wirken.
Mit dem Fall ins Wasser, dem enttäuschten Blick Ms, perfekt hinterlegt von schneller werdenden Regenfällen folgt ein Übergang in Kleinmans geniale Titelsequenz, die ganz hervorragend bereits auf den weiteren Film vorbereitet und von dem, mir immer besser gefallenden, Titelsong von Adele hinterlegt ist.
Nach der atemberaubenden Pre-Title-Sequenz gönnen Mendes und Co. den Zuschauern etwas mehr Ruhe: Bond genießt seinen Tod, kehrt schließlich nach London zurück und wird geschwächt und sichtlich heruntergekommen gezeigt. Die Tatsache, diese Fakten nicht auszulassen sorgen gerade im Kontrast zum Filmende für die passenden Eindrücke beim Zuschauer.
Nach und nach wird durch Silvas „Spiele“ immer mehr Spannung aufgebaut, im Gegenzug macht M durch die Manipulation der Testergebnisse deutlich, dass Bond derjenige ist, dem sie vertrauen kann. Allein diese Tatsache ist bereits ein kleinerer Baustein eines klassischen Bondfilms, und warum auch immer hatten viele diese Ansicht in den letzten zwei Filmen verloren.
Mit der Explosion des MI6-Gebäudes ist es den Verantwortlichen gelungen eine Explosion zu filmen, die meinen vorab wirklich hohen Ansprüchen gerecht wird, genau hier hatte ich Schlamperei bei den CGI-Effekten erwartet. Klasse.
Das geniale an der ganzen Spannung im Film ist, dass er trotzdem keineswegs zu ernst oder zu düster wirkt – nein, es ist genauso, wie es vorher angekündigt wurde: düster und humorvoll zugleich. Dies zeigt sich nicht nur in den Computerspielen des Raoul Silva, sondern auch in den lockeren Sprüchen ganz verschiedener Charaktere, welche ich vor vier Jahren ein wenig vermisst habe.
Unterstrichen wird dies durch die Einführung Ben Whishaws als Q, welcher ein paar Gadgets zurückbringt, eine echte Hommage an GoldenEye bot und zur Krönung noch für einen regelrechten Aufschrei im Kinosaal sorgte.
Trotz des gedrosselten Tempos wird keineswegs Filmzeit verschwendet. Zügig geht es weiter nach Shanghai.
Der für dort zuständigen Crew (u.a. Alexander Witt) gelingt es meisterhaft, die Stadt von der schönsten Seite zu zeigen, den psychisch und körperlich geschwächten Bond nochmals in den Mittelpunkt zu rücken, die Handlung voran zu bringen und bei all dem Bond noch als 007 „back in action“ darzustellen.
Soeben in Shanghai angekommen, geht’s für Bond auch sofort weiter und zwar zu einem beeindruckenden Set, was Produktionsdesigner Dennis Gassner da abgeliefert hat.
Mit Berenice Marlohe wird im Floating Dragon Casino nun auch eine fantastische Newcomerin eingeführt, die ihrer Rolle Severine einen eigenen Stempel aufdrückt und der Figur einen Tiefgang verleiht. Schade, dass ihre Rolle wohl stark gekürzt wurde, denn das, was man von ihr sieht, ist grandios.
Was man außerdem noch ein wenig kritisieren kann ist, dass eine wirklich Spielszene gecuttet wurde. Aber das ist wirklich Kritik auf einem ganz anderem Niveau.
Eine weitere Meisterleistung der Filmsets in Verbindung mit CGI wird mit Sivas Insel geboten.
Diese Filmminuten sind aber auch allein durch die schauspielerische Leistung Bardems bereits Spitzenklasse. So viel sei bereits jetzt verraten: Javier Bardem ist für mich einer der besten Bondgegner in 50 Jahren Bondgeschichte.
Mit der Rückkehr nach London offenbaren die Drehbuchautoren und alle Beteiligten ein weiteres Mal, wie präzise die Handlung durchdacht wurde: Silvas und Ms gemeinsame Vergangenheit gibt Mister Rodriguez eine Komplexität, die wir selten gesehen haben.
Ein weiteres Highlight ist die atemberaubende Verfolgungsjagd quer durch London; mit der Szene beim Untersuchungsausschuss zeigt sich ein weiteres Mal die schauspielerische Klasse von Rory Kinnear, Judi Dench und Ralph Fiennes.
Der gleichzeitige Ablauf des Zitierens durch M und der Hetzte Bonds durch die City wirkt auf mich nicht übertrieben.
Die anschließende Enthüllung des Aston Martin DB5 sorgte im Kinosaal für den größten Aufschrei. Wohl zu recht.
Die Qualität zeigt sich nicht nur durch den Wagen selbst, vielmehr durch die Atmosphäre dessen in den Highlands von Schottland, von denen ich hätte auch noch mehr sehen können, und in den humorvollen Szenen der Goldfinger-Hommage in der so ernsten Situation. Das ist Bond.
Dem Zuschauer werden Einblicke in Bonds Vergangenheit geboten, jedoch nicht so, dass ich sagen könnte, 007 habe seine Geheimnisse alle verloren.
Mit dem Ende bei der exzellent gebauten Skyfall-Lodge erreichen der Film und die letzten 50 Jahre ein Showdown mit überwältigender Action und tiefgehender Emotion.
Ob dabei Silva M durch das Taschenlampenlicht findet, finde ich zwar nicht wirklich toll, aber es gibt schlimmeres. Bei einem so genialen Film ist das nebensächlich, wenn auch dieser Punkt sicher für Diskussionen sorgen mag.
Und zu guter letzt wird noch der anfangs von mir angesprochene Rahmen geschlossen. Moneypenny is back. M is back. BOND IS BACK!
Ein letzes Wort noch zu Daniel Craig: Er wird jedes Mal besser!
Gelobt seien auch alle anderen Beteiligten, wenn es auch noch so „kleine“ Techniker oder Statisten seinen, nur durch sie alle ist Skyfall möglich geworden.
Mein Fazit: Die 143 Minuten Filmzeit waren ein wahrer Genuss, Bond ist zurück. Ich vergebe 9,5/10 Punkten. BOND24 dann auch bitte wieder mit Sam Mendes, Roger Deakins und Daniel Kleinman.